Mittwoch, 23. November 2011

Jeanne d’Arc – gläubig bis in den Tod




Im Jahre 1412 kam Jeanne in Frankreich zur Welt als Tochter einer Bauernfamilie. Sie hatte ihre erste Heiligenvision angeblich mit 13 Lenzen. Weitere Visionen verschiedener Heiliger sollten dem folgen und trugen ihr auf, Frankreich von den Engländern zu befreien,  welches im Rahmen des hundertjährigen Krieges stark litt. 

Entschlossen verlies sie 1428 ihre Eltern um dieser Berufung nachzugehen. Mit viel Überzeugungskraft schaffte sie es, 1429 den französischen Dauphin von ihrer Mission zu überzeugen.  Dafür musste sie den Klerus und andere hochrangige Personen von ihrem Vorhaben beweisen. 

Mit angefertigter Rüstung schaffte es Jeanne bis Juni als Teil des Heers die Engländer aus den Burgen südlich der Loire zu vertreiben.  Als Jeannes Vorsehung von der Krönung des Dauphins eintrat, erntete sie und ihre Familie reichlich Ruhm und Dankbarkeit. Leider hielt dieser Ruhm nicht lange und nach einigen Fehlschlägen der königlichen Truppen strebte der frisch gekrönte König nach Frieden mit den Engländern. Als Jeannes Versuch, Paris zu befreien, fehlschlug wurde sie 1430 von Burgunden festgenommen. Schließlich wurde sie an die Engländer verkauft.

Die blieb nicht in englischer Gefangenschaft, sondern wurde an die Inquisition überbracht. Die Inquisition beschuldigte sie unteranderem Irrlehren und Dämonenanbetung, so dass 1431 ein dreimonatiger Prozess gegen sie begann.

Trotz ihrer ungewöhnlichen Redegewandtheit wurde sie zu Tode verurteilt. Nachdem ihr der Scheiterhaufen angedroht wurde, wenn sie ihre Aussagen nicht zurück nahm, knickte sie kurz ein und gab ihre vermeintlichen Missetaten zu. Jedoch besann sie sich auf ihren Glauben und widerrief ihr Geständnis. Darauf folgte ein neuer Prozess gegen Jeanne, worauf hin sie am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen des  Marktplatzes von Rouen ihr qualvolles Ende fand.

Weiteres zu ihr:

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Klaus Störtebeker - die enthauptete Legende

Geboren wurde Klaus wohl um 1360 und starb möglicherweise am 20.Oktober 1401.

Die Hamburger Legende war Seeräuber und Anführer der Vitalienbrüder. Die genaue Identität des Störtebekers ist nicht einwandfrei erklärbar, möglicherweise war er der Danziger  Johann Störtebeker, der allerdings bis mindestens 1413 lebte. Daher ist es schwer über Störtebekers Zivilleben zu berichten.

Was man aber von den berüchtigten Hamburger Piraten weiß, dfass er am 20.Oktober 1401 mit ca. 30 Kompanen, den Tod durch Enthauptung fanden.

Die Legende um seinen Tod dürfte bekannt sein:  Der amtierende Bürgermeister erlaubte, dass jeder Mann aus der Piratencrew überleben durfte, an denen Störtebeker noch nach seiner eigenen Enthauptung vorbei gehen konnte. Angeblich schaffte der enthauptete Leib Störtebekers tatsächlich so elf seiner Männer zu retten – unterbrochen durch den Henker, der dem Einhaltgebot; Ob mit Beinstellen oder indem er ihn mit den Richtblock am Weiterlaufen hinderte, ist je nach Quelle anders beschrieben.

Übrigens, trotz des Versprechens fanden alle Männer den Tod durch Hinrichtung.

Mehr zu Störtebeker und seiner Legende:


Übrigens: Bei einen Hamburg Besuch lohnt sich das Dungeons für einen kleinen Horrorspaß, auch mit dem guten Störtebeker. ;)

Charlotte Corday - Mörderin mit guter Absicht




Marie Anne Charlotte Corday d'Armont wurde am 27. Juli 1768 geboren und starb durch die Guillotine am 17. Juli 1793.

Charlotte war von adliger Geburt, allerdings war ihre Familie verarmt. 1981 besuchte sie eine Klosterschule in der einer ihrer Tanten als Nonne lebte, allerdings wurde sie 1791 in den Wirren der Französischen Revolution aufgelöst. So zog Charlotte zu einer anderen Tante und wurde dessen Gesellschafterin.

Zunächst war Charlotte eine Befürworterin der Französische Revolution, als diese allerdings immer brutaler wurde, befasste sie den Schluss Jean-Paul Marat zu töten, da sie der Ansicht war, er wäre der „Haupttäter“ . Damit wollte sie Frankreich retten.

Marats Ermordung sollte ihn zum Helden stilisieren, statt dass es die Französische Revolution aufhält. Charlotte wurde direkt nach ihrer Tat, sie erstach den badenden Marat, verhaftet ohne jeglichen Widerstand. Trotz Prozess wurde sie verurteilt und betrat vier Tage nach ihrer Tat am 17.Juli 1993 das Schafott und wurde damit zur Märtyrerin der Konterrevolution.

Mehr zur Charlotte:

Donnerstag, 21. Juli 2011

Louis-Antoine de Saint-Just – Erzengel des Todes


Louis-Antoine-Léon de Saint-Just kam am 25.August 1767 zur Welt und war Anhänger der französischen Revolution und begeistert von Robespierre.  Leider ist zu ihn und seinen Leben ehr wenig bekannt.

Saint-Just studierte als Sohn eines Kavalleriehauptmanns die Schriften von Jean-Jacques Rousseau. Begeistert von den Ideen der Aufklärung verfasste er satirische Verse. Seine Gedanken zu einen sozialistischen Staates verschriftlichte er ebenfalls.

Als Anhänger Robespierres unterstützte er seine radikalen Ansichten und verhalft zahlreichen Hinrichtungen.  Mit Robespierres Sturz folgte auch sein Ende. Als sein Anhänger sollte er schließlich am 28.Juli 1794 der Guillotine zum Opfer fallen.
Der Erzengel des Todes, wie er aufgrund seines Jungenhaften Aussehen und seiner Grausamkeit genannt wurde, wurde nur 27 Jahre alt.

Mehr zu ihm:

Anne Askew – Tod für den Glauben


Anne Askew war eine britische Protestantin, die im Jahre 1521 geboren wurde und am 16.Juli 1546 öffentlich verbrannt wurde.
Die kluge Anne lebte zur Zeiten Heinrichs VIII. als der Protestantismus und die Katholische Kirche abgelehnt und verfolgt wurden. Nur die neu gegründete Anglikanische Kirche war erlaubt.
Als junge Frau ehelichte sie Thomas Kyme, einen katholischen Adligen, dem sie zwei Kinder gebar. Anne blieb dennoch bei  ihren Nachnamen. Vergebens versuchte Anne eine Scheidung zu bewirken, wurde letztendlich von ihren Gatten vor die Tür gesetzt.
Anne ging schließlich nach London und verbreitete weiter protestantische Ansichten und eine Bibel in englischer Sprache. Aufgrund ihres Engagements für den protestantischen Glaubens wurde Anne verhaftet, wurde aber frei gelassen.
So fuhr Anne mit ihren Schaffen fort, wurde erneut verhaftet und sollte diesmal prozessiert werden. Im Tower wurde Anne gefoltert, dennoch blieb sie bei ihren Ansichten.
Dennoch wurde Anne am 16.Juli 1546 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Von der Folter so geschwächt wurde sie auf einen Stuhl gefesselt, da sie sich nicht mehr selbst aufrecht halten konnte. Ein mitfühlender Mensch hang Anne einen Lederbeutel mit Sprengpulver um den Hals, der bei den Flammen explodierte und ihr so die Qualen des Verbrennes ersparte.
Durch ihren Mut und Unbeirrbarkeit wurde Anne Askew zu einer protestantischen Märtyrerin.
Mehr zu ihr:

Mittwoch, 20. Juli 2011

Maximilien de Robespierre – Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder



Robespierre dürfte als „der französische Revolutionär“ schlechthin bekannt sein. Der Rechtsanwalt wurde am 6. 5.1758 geboren und fand am 28.7.1994 sein Ende auf dem Schafott.

Der Sohn eines Advokaten war ein Jakobiner und maßgeblich an der französischen Revolution beteiligt.  Durch Stipendien konnte Robespierre Jura studieren und arbeitete in seiner Heimat Arras. Er war begeistert von den Schriften von Jean-Jacques Rousseau, so dass er die Monarchie weniger zu getan.  Dennoch war er lange Zeit ein Anhänger der Monarchie!

Als er nach Paris ging hatte er direkt einen Delegiertenposten des dritten Standes für die Stadt Arras inne während der Generalständeversammlung.
Robespierre wirkte in den unruhigen Jahren vor der französischen Revolution mit, jedoch radikalisierten sich seine Meinungen zu nehmend, auch wenn sie für unsere Zeit selbstverständlich sind. Er wollte Pressefreiheit, Abschaffung der adligen sowie klerikalen Privilegien, Sklaverei und Todesstrafe, Wahlrecht für Männer. Zudem stand für ihr, typisch für die Bewegung der Aufklärung, die Vernunft als Grundlage des Menschen und des funktionierenden Staates.

Jedoch verklärten seine Ideale im Sinne der Aufklärung ins Grausame. Als Mitglied des Nationalkonvents, der neuen Volksvertretung, beeinflusste er den Prozess des Königs Ludwig XVI. und seiner Gattin Marie Antoinette. Beide mussten ihren Kopf für die neue Freiheit Frankreichs als Republik lassen. 

 Was als gute Absichten begann wuchs sich zur Terrorherrschaft über Frankreichs junge Republik aus, in denen zahlreiche Adlige ihr Leben ließen und schließlich auch die ersten Revolutionäre selber ihren Weg auf das Schafott fanden. Diese spannende Phase der Geschichte Frankreichs ist sehr umfangreich und kann an dieser Stelle nicht ausreichend erläutert werden. Es lohnt sich aber, sie zu erforschen: republique.de/jonas-hinz.de/ und frz. Revolution
 
So sollte es auch Robespierre ergehen. 1794 sollte er gestürzt werden. Robespierre konnte seine Politik nicht weiter ausbauen, der Terror bewirkte die Machterhaltung seiner Position, allerdings fielen ihn mehr persönliche Gegner zum Opfer. Die Wirtschaft erholte sich und aufgrund der stabiler gewordenen militärischen Lage wurde zunehmend die Basis von Robespierres Macht entzogen.

Das Parlament lehnte den Terror ab, so dass Robespierre und seine radikalen Anhänger verhaftet wurden. Nun erwartete ihn ein solch ungerechter Prozess wie Robespierre ihn gerne an seinen Gegnern vollführte. Aber er konnte sich befreien und versammelte sich mit den anderen befreiten Anhänger im pariser Rathaus. Dort schoss er sich Mund, wobei nicht klar ist, ob er sich töten wollte. Seinen Freunden gelang der Suizid, bei Robespierre wurde durch die Kugel „nur“ seinen Kiefer zerschmettert. Man konnte ihn jedoch ärztlich versorgen.

Am 28.Juli 1794 fand Robespierre sein Ende unter der Guillotine – wie zahlreiche seiner Opfer.

Mehr zu ihn:


Dienstag, 19. Juli 2011

Madame Elisabeth - Bis zum bitteren Ende für ihre Familie


Geboren wurde sie am 3. Mai 1764 in Versailles, starb am 10. Mai 1794 in Paris.

Madame Elisabeth, eigentlich Élisabeth Philippine Marie Hélène de Bourbon, wurde am 3.Mai 1764 in Versailles als jüngstes Kind des Dauphins Ludwig, Sohn Ludwigs XV., und der Maria Josepha von Sachsen geboren. Damit war sie also die jüngere Schwester von Ludwig XVI. Ihre drei älteren Brüder, wurden Ludwig XVI. (Marie Antoinettes Mann), Ludwig XVIII. und Karl X König von Frankreich. Ludwig XVIII. und Karl X nach der französischen Revolution- Ihre ältere Schwester Marie-Clotilde wurde die Frau des Königs Karl Emanuel IV. von Sardinien.

Sie hatte noch drei weitere Geschwister, die das Kindesalter jedoch nicht überlebten.

Madame Elisabeth hatte eine besonders enge Beziehung zu Ludwig XVI., vermutlich durch die Tatsache, dass er bei ihrer Taufe den eigentlichen Taufpaten Infant Philipp von Spanien vertrat.

Mit drei Jahren war sie Vollwaise, da ihr Vater 1765 und ihre Mutter 1767 verstarben. Ihre Erziehung übernahm, wie bei ihrer Schwester, Comtesse de Marsan.

Als junge Heranwachsende wurde sie stolz, hochmütig, leidenschaftlich und selbstbewusst wahrgenommen, man merkte, dass sie sich ihren Stand als Prinzessin bewusst war und das sie ihre besonderen Rechte nutze um ihren Willen zu bekommen. Angélique de Mackau übernahm zur Unterstützung von Comtesse de Marsan die Erziehung der kleinen Prinzessin. Eheplanungen mit Erzherzog Joseph und Herzog von Aosta waren fruchtlos, daher lebte sie allein auf ihrem Landsitz in Montreui.

Als die französische Revolution ausbrach was Madame Elisabeth 25 Jahre alt und beschloss ihrer Familie in Versailles bei zu stehen. Das hatte zur Folge, dass sie mit dem Königspaar und dessen Kinder in Gefangenschaft lebte, die missglückte Flucht ertrug und den Aufenthalt im Temple. Wie ihr Bruder und ihre Schwägerin wurde Madame Elisabeth der Prozess vor dem Revolutionstribunal am 9. Mai 1794 gemacht. Den Abschiedsbrief, den Marie Antoinette an sie verfasst hatte, erhielt sie nie und folgte ihr am 10.Mai 1794 auf dem Schafott. Begraben wurde sie auf dem Friedhof von Monceau.


Quelle: Meine Marie Antoinette Seite

Montag, 18. Juli 2011

Lady Jane Grey - Königin wiederwillen



Geboren wurde sie im Jahre 1537 und verstarb am 12. Februar 1554. Ihre Beinahmen Neuntagekönigin oder Dreizehntagekönigin beruht darauf, dass sie im Jahre 1553 kurze Zeit den Titel der Königin inne hatte.

Jane war gut ausgebildet, protestantisch und genoss eine hervorragende Erziehung. Am 21. Mai 1553 musste sie Guilford Dudley heiraten. Jane war eine Verwandte von Heinrich VIII., dessen Sohn Eduard VI zur Zeit König war. Die Thronfolge war in Heinrichs Testament festgelegt: Zuerst Eduard VI., dann Maria I. und schließlich Elisabeth I. Danach wäre Jane Königin geworden. Eduard wollte aber nicht, dass nach ihm ein Katholik den Thron besteigen würde. Janes Schwiegervater John Dudley nutze das frühzeitige Ableben Eduard um Jane vorzeitig an den Thron zu bringen und damit seiner Familie in die königliche Erbfolge einzubringen. Eduards Tod wurde verheimlich, am 10. Juli 1553 wurde Jane eiligst und ohne jegliche Zeremonie gekrönt, ihr Mann jedoch nicht, da Jane sich weigerte ihn als König zu benennen und wollte das erst durch Parlament prüfen lassen.

Die katholische Maria I. jedoch, die vorher einer heimlichen Verhaftung durch John Dudley entging, sammelte ihre Anhänger und wurde in Norfolk zur Königin ausgerufen. Dudley veranlasste einen Angriff und zog mit einem Heer in den Kampf, doch viele Soldaten liefen über. Das Volk zweifelte nicht an Maria I. und der Regentschaftsrat lies John Dudley verhaften. Während Janes Vater aus London floh blieben Jane und Guildord dort. Dennoch wurde Janes Vater so wie Jane und ihren Mann verhaftet und in den Tower of London gesperrt. Janes Vater wurde freigelassen und Jane sollte dazu bewogen werden zum katholischen Glauben zu konvertieren, allerdings ohne Erfolg. Zudem wurden Jane und ihr Mann wegen Hochverrats gegen zum Tode verurteilt, doch das Urteil wurde nicht vollstreckt.

Obwohl Jane nichts mit der protestantischen Rebellion von Sir Thomas Wyatt im Januar 1554 zu tun hatte, wurde ihr dies zum Verhängnis. Unteranderem, weil sich ihr Vater dieser Rebellion anschloss und forderte, dass Jane Königin sein sollte. Damit wurde Jane zur Machtbedrohung von Maria, so wurde sie erneut des Verrats verurteilt und schließlich am 12. Februar 1554 mit 16 Jahren enthauptet, ebenso wie ihr Mann. Jane soll sehr gefasst das Schafott bestiegen haben.


Quelle: mein Renaissance-Bl0g Lady Tudor





mehr zu ihr:

http://www.ub.uni-siegen.de/expo/janegrey/

http://englishhistory.net/tudor/relative/janegrey.html

http://www.55plus-magazin.net/php/natio ... 17528.html

http://www.heiligenlexikon.de/Biographi ... _Grey.html

http://gaizabonts.wordpress.com/2009/08 ... jane-grey/

http://www.blastmilk.com/decollete/the- ... -a-que.php

http://www.heritage-history.com/www/her ... negrey.php

 

Sonntag, 17. Juli 2011

Madame du Barry - Das Schafott weil sie einst den König liebte.


Geboren am 19. August 1743 in Lothringen, gestorben an 8. Dezember 1793 in Paris

Madame du Barry wurde am 19.August 1743 als Marie-Jeanne Bécu geboren. Als uneheliche Tochter einer Näherin und eines Franziskaners wuchs sie in ärmlichen Verhältnissen auf.

Zunächst arbeitete sie einige Zeit im Modehaus der Madame Gourdan in Paris bis sie zur Kurtisane wurde. Mit 18 Jahren lernte sie dem Grafen du Barry kennen, der sie als Mätresse für den König vorsah um seinen Einfluss aus zu weiten. Damit sie am Hof überhaupt akzeptiert wird, fälschte der Graf ihre Geburtsurkunde und vermählte sie mit seinen Bruder. So versuchte er ihre Herkunft zu vertuschen.

Der 22. April 1769 wurde für Madame du Barry ein wichtiger Tag, da sie als Adlige am Versailler Hof eingeführt wurde. Bald darauf wurde der König auf die junge, charmante Schönheit aufmerksam, so dass sie bald seine Mätresse wurde und sogar Räumlichkeiten im Versailler Schloss sowie ein eigens kleines Schloss in der Nähe bekam. Zudem wurde sie mit zahlreichen Kostbarkeiten des alternden Königs beglückt.

Doch ihre wahre Herkunft war nicht lange zu verbergen, so dass sie vom Hof verachtet wurde. Folglich sponnen die Höflinge fleißig Intrigen, die ihr Gemüt anschlugen. Im Gegensatz zudem politischen Einfluss ihrer Vorgängerin, der Madame de Pompadour, war ihre Macht auf persönliche Intrigen beschränkt.

Wie schon auf der Unterseite „la Dauphine“ erwähnt, führten Madame du Barry und Marie Antoinette einen kleinen Machtkrieg, den sie zunächst gewann. Doch nach dem Tod des Königs am … wurde sie auf seinem Wunsch in ein Kloster verbannt. Sie kümmerte sich zwar bis zu letzt um den an Blattern erkrankten König, doch aus Angst um seinen Seelenheil ist dies wohl als Versuch zu deuten dieses zu retten.

1776 kehrte Madame du Barry auf königlichen Wunsch in ihr Anwesen bei Versailles zurück.

Als die französische Revolution ausbrach wurde ihr Schloss ausgeraubt. Sie überlebte und lies in Europa nach ihrem gestohlenen Schmuck, den ihr der König schenkte, suchen, da dieser ihr einziger Besitz war. Während ihrer Reise nach England erfuhr Madame du Barry von der Hinrichtung Ludwigs XVI. Dennoch sah sie die Situation in Frankreich wieder als ungefährlich und kehrte nach Paris zurück, wo sie im September 1793 verhaftet wurde.

Nach einem Prozess vor dem Revolutionstribunal wurde sie zum Tode verurteilt und bestieg schreiend und weinend am 8. Dezember 1793 das Schafott.


Quelle: meine Marie Antoinette Seite

Weitere Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Jean ... e_du_Barry
http://www.marie-antoinette.at/02c6d799 ... /index.php
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Ma ... barry.html

Samstag, 16. Juli 2011

Princesse de Lamballe - Für ihre Freundschaft starb sie.


8. September 1749 in Turin †3. September 1792 in Paris

Geboren als Marie Thérèse Louise Prinzessin von Savoyen-Carignan am8. September 1749 in Turin als vierte Tochter von Ludwig Viktor von Savoyen-Carignan und Christine Henriette von Hessen-Rheinfels-Rothenburg.

Seit der Hochzeit im Jahre 1767 mit Louis-Alexandre de Bourbon, prince de Lamballe, wurde sie MarieThérèse Louise de Bourbon, princesse de Lamballe genannt.

Ein Jahr nach der Vermählung starb ihr Gemahl, so dass sie zu ihren Schwiegervater auf SchlossRambouillet zog. Doch zur Hochzeit von Marie Antoinette und Ludwig XVI. kehrte sie nach Versailles zurück.

Dort wurde sie eine enge Vertraute von Marie Antoinette. Madame Lamballe war eine sensible Frau, die so empfindlich gewesen sein soll, dass sie bei dem Anblick eines gemalten Hummers in Ohnmacht fiel.

Aber dies hinderte sie nicht daran, während der Revolution bei Marie Antoinette zu bleiben und mit in den Tulerien zu ziehen. Nach einer Reise nach England, im Jahre 1791, wo sie versuchte, Hilfe für die Königsfamilie zu erbitten, kehrte sie auch wieder zu Marie Antoinette in den Tuilerien.

Nachdem die Königsfamilie in den Temple überführt wurde, blieb sie selbst dort der Königin treu, bis sie selbst am 19.August 1792 in das Gefängnis La Force gebracht. Nachdem erfolglos versucht wurde, Madame Lamballe den Schwur gegen die Monarchie auf zu zwängen, wurde sie am 3. September desselben Jahren den wütenden Mob ausgesetzt. In Frankreich bezichtigte man die Lamballe mit der Königin selbst während der Revolution Intrigen geschmiedet zu haben, so dass der Mob sie misshandelte und schließlich tötete. Ihren gepeinigten Körper und ihren Kopf auf einer Pike würde sie Marie Antoinette vor dem Temple vorgeführt, worauf diese in Ohnmacht fiel.

Ihr Schwiegervater konnte ihren Leib für eine Bestattung in der Chapelle Royale zu Dreux bekommen.


Quelle: Meine Marie Antoinette Seite

Agnes Bernauer - Todesfluss Donau


Agnes Bernauer, geboren um 1410 wohl in Augsburg; verstorben am 12. Oktober 1435 bei Straubing, war die Tochter eines Baders und Geliebte und mögliche Ehefrau des bayerischen Herzogs Albrecht III.
Albrechts Vater mißfiel diese Bindung, daher lies er sie in der Donau ertränken. Agnes konnte sich jedoch von einer Fessel befreien, doch am Ufer drückte der Henker ihren Kopf mit einen Stock solange unterwasser bis sie ertrank.

Zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung war Albrecht nicht zu gängen, doch als er davon erfuhr brach fast ein Krieg gegen seinen eigenen Vater aus!

Wie ihr euch vorstellen könnt bot Agnes´Schicksal zahlreichen Künstlern Inspiration.

Mehr Über sie:
http://dic.academic.ru/dic.nsf/dewiki/37569
http://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_Bernauer
http://www.dieterwunderlich.de/Agnes_Bernauer.htm


Quelle: Mein Forum mesdames de histoire

Donnerstag, 14. Juli 2011

Thomas More - Der wankelmütige König wollte ihn nicht mehr.


Thomas More, auch Thomas Morus genannt, wurde (vermutlich) am 7.Februar 1478 geboren und verstarb am 6.Juli1535 durch das Henkersbeil – wodurch er als zum Märtyrer und Heiliger der katholischen Kirche wurde.

Thomas´ Vater war Richter und ermöglichte ihn eine gute Ausbildung. Er ging auf eine Lateinschule, diente zwei Jahre den damaligen Lordkanzler und erhielt dadurch ein Stipendium an der Oxford Universität. Dort lernte Thomas Griechisch und erhielt an einer Rechtsschule 1496 eine Ausbildung als Jurist. Als Rechtsanwalt und Unterhändler verlief Thomas´ Karriere gut.

1504 wurde er Mitglied des englischen Parlaments. Zeitweise erwägte Thomas eine kirchliche Laufbahn als Mönch, ehelichte jedoch Joan Colt, die ihn vier Kinder schenkte: Margaret, Elisabeth, Cecily und John. Leider verstarb Joan nach sechs Ehejahren, aber Thomas heiratete erneut. Seine zweite Frau brachte eine Tochter aus ihrer ersten Ehe mit.
Ab 1510 bis 1518 war Thomas ein Londoner „Undersherriff“(Einer von zweien) und lehrte Recht.  1516 veröffentliche Thomas sein bekanntes Buch „Utopia“. König Heinrich VIII. hatte schon vorher Thomas´ Bekanntschaft gemacht, im Jahre 1517 war er nun nur noch im königlichen Dienst. Heinrich war so zufrieden, dass er Thomas 1521 zum Ritter schlug. Als Gegner Luthers diente Thomas Heinrich bei seinen Schriften gegen Luther. Auch Thomas selbst veröffentlichte Schriften gegen Luther.

Als Heinrichs Annullierungsprozess wegen der Ehe mit Katharina von Aragon lief und der derzeitige Lordkanzler Kardinal Wolsey in Ungnade fiel wurde 1529 Thomas der Lordkanzler. Jedoch widerstrebte es Thomas die Annullierung der Ehe zu unterstützen, weshalb Thomas bald darauf Heinrichs Gunst verlor. Thomas weigerte sich auch, den Eid zu Heinrichs Suprematie abzulegen, so dass er im Jahre 1535 im Tower inhaftiert wurde.

Zwar konnte sich Thomas mit seinen juristischen Wissen lange einer Anklage entgegensetzen, als jedoch ein Gesetz geändert wurde stand sein Schicksal fest: Er sollte durch Erhängen mit Ausweidung und anschließenden Vierteilen sterben. Wohl gemerkt war es damals üblich, den Angeklagten bis zur Bewusstlosigkeit zu erhängen, ihn dann noch lebend auszuweiden.  Das  Vierteilen erlebten die Betroffenen nicht mehr, ein schwacher Trost.

Thomas hatte „Glück“ und seine Strafe wurde auf Enthauptung abgemildert. Am 6. Juli 1535 trat er seinen letzen Weg an.

Quelle: mein Renaissance-Blog

Mary Stuart - Gier auf den Thron ihrer Tante

Geboren wurde Mary am 8. Dezember 1542. Sie war Mary I. von Schottland und mit Elizabeth I. verwandt.  Durch ihre Ehe mit Franz II. wurde sie auch für ein Jahr Königin von Frankreich.  Ihre Eltern waren Marie de Guise und Jakob VI. – König von Schottland.
Kurz  nach ihrer Geburt verstarb ihr Vater, so dass sie als Baby schon Königin von Schottland wurde. Zur Sicherheit wurde sie als Kind nach Frankreich gebracht und mit ihren zukünftigen Ehemann  Franz II.  großgezogen. Da Franz kurz nach der Eheschließung verstarb war Mary schon im zarten Alter von 17 zum ersten Mal Witwe. 1561 kehrte sie nach Schottland zurück.

1565 ehelichte Mary den drei Jahre jüngeren Lord Darnley, Henry Stuart. Er war ihr Cousin ersten Grades und aufgrund der zahlreichen Auswahl an „besseren“ Heiratspartien nicht als politisch passend angesehen. Aus dieser Ehe ging James hervor, der als Jakob VI. nicht nur den Schottischen Thron bestieg sondern später auch Elizabeth I.s Thron beerbte und damit England und Schottland unter eine Krone brachte.

Noch als Schwangere floh sie vor ihren eigenen Mann und den schottischen Adel, da eine Verschwörung im Gange war. 1566 kam sie mit ihm nieder und besuchte ihren Mann gelegentlich in einem Anwesen in Edinburgh. Als Darnley schließlich1567 ermordet wurde sank Marys Ansehen in ihrem eigenen Volk, obwohl der schottische Adel schon seit geraumer Zeit einen Hass gegen ihn pflegte.

Im April 1567 sollte Mary ihren Sohn zum letzten Mal sehen, als sie ihn im Stirling Castle besuchte. Im Mai heiratete Mary erneut: James Hepburn. der Mann, der Durnley getötet haben soll. Augrund der Unruhen im schottischen Adel hatte Mary keinen Einfluss mehr auf ihr Königreich und wurde im Loch Lever Castle gefangen gehalten. Auf dieser Insel im Loch Lever wurde sie gezwungen abzudanken zugunsten ihres Sohnes James, der nun als Einjähriger König Jakob VI. gekrönt wurde.

Nachdem Mary (nach eigenen Angaben) eine Zwillingsfehlgeburt erlitt konnte sie nach England fliehen, wo sie Schutz bei Elizabeth I. suchte. Dieser Schutz sollte ihr auch gestattet werden, doch gegen Mary lief ein Komplott, der es aussehen ließ, dass sie Elizabeth I. stürzen wolle. So verbrachte Mary 18 Jahre in „Gefangenschaft“ auf englischen Burgen, Elizabeth dachte sogar dran ihr wieder auf den schottischen Thron zu helfen. Allerdings war Mary in einen Mordkomplott gegen Elizabeth I. verwickelt und besiegelte damit ihren Tod.

Nach einen Prozess und langen Zögern Elizabeth I.s die Hinrichtungsurkunde zu unterschreiben wurde Mary schließlich am 8.Februar 1587 hingerichtet.

Quelle: mein Renaissance-Blog

Dienstag, 12. Juli 2011

Ludwig XVI. - Ein gütiger König aut dem Schafott



Marie Antoinettes Ehemann Ludwig XVI. wurde am 28. August 1754 in Versailles als drittes Kind des Dauphins Ludwig Ferdinand und der Dauphine Maria Josepha von Sachsen geboren. Daher erhielt er den Titel Duc de Berry.

Eigentlich war sein älterer Bruder für den Königsthron vorgesehen, doch er verstarb an einer Lungenentzündung noch als Kind, so dass er im Jahre 1765, damals noch Louis Auguste genannt, als Nachfolger seines Vaters (der selbst noch Dauphin war) wurde. Nun wurde den jungen, trägen Knaben alle Aufmerksam zu teil.

Sein Vater starb am 20. Dezember 1765 an Schwindsucht und seine Mutter starb 1767 ebenfalls daran.

Mit 16 Jahren heiratete er Marie Antoinette. Er war schüchtern und vermochte es nicht, seine hübsche Frau seine Gefühle zu gestehen, die zwar Respekt für ihm empfand, doch mehr nicht.

Ludwig hatte wunderbare Reformansätze als König, denn er war sehr klug und in seinen trägen Leib schlummerte ein wacher Geist, der durchaus zur Aufklärung tendierte und für den Menschlichkeit sehr viel galt, doch der Mangel an Durchsetzungsvermögen lies ihn scheitern.

Er lebte stets sparsam, drückte bei seiner Gemahlin oft ein Auge zu und gewährte ihr immer wieder ein Zuschuss für ihr Vergnügen. Gerne verschanzte sich der König in seiner Schmiede um Schlößer zu schmieden oder ging auf die Jagd.


Ludwig war bekannt für sein Volk zu handeln, auch während der Revolution versuchte er immer seinen Wünschen gerecht zu werden, doch vergebens, am 21. Januar 1793 wurde er als Bürger Louis Capet hingerichtet.


Makaberer Weise hatte Ludwig einige Jahre zuvor mit dem Erfinder der Guillotine, Dr. Gullotine, über seine Erfindung gesprochen und ihr sogar Verbesserungsvorschläge gegeben. Ein Vorschlag wurde sogar umgesetzt: Die schrägverlaufende Klinge.




Anne Boleyn - Die Krone zahlte sie mit ihren Leben.


Anne wurde entweder im Jahr 1501 oder 1507 geboren und wurde am 19.Mai 1536 enthauptet.

Sie war die 2. Frau. von insgesamt sechs, von Heinrich VIII.
Heinrich war an ihr interessiert, sie wollte jedoch nicht seine Mätresse werden, Grund: ihre Jungfräulichkeit, wobei niemand weiß, ob das nicht auch Taktik war. Letztendlich wollte Heinrich sie so sehr, dass er alle Hebel in Bewegung setzte um sie heiraten konnte. Er brach mit der katholischen Kirche, verstieß seine erste Ehefrau um Anne letztendlich hinrichten zu lassen nachdem sie ihn „nur“ eine Tochter gebar(übrigens Elisabeth I.) und beide Söhne, die sie ihm gebar verstarben. Um eine Hinrichtung recht zu fertigen wurden ihr die abstrusesten Anschuldigungen erhoben und ein Schauprozess geführt.  Henry lies extra einen Henker aus Frankreich kommen, um eine „möglichst angenehme“ Hinrichtung zu gewähren, da viele Henker nicht so präzise mit dem Schwert umgehen konnten und es oft mehrere Anläufe bedurfte um einen Menschen zu enthaupten.

Übrigens, Annes Tochter Elizabeth sollte England als Königin zu Ruhm und Ehre führen.

Quelle: Mein Renaissance-Blog Lady Tudor

Agnès Sorel - gewollter Quecksilbermord?



Agnès Sorel wurde um 1410 oder 1422 auf Schloss Fromenteau geboren, ihr Todesdatum ist genauer fest gehalten: 9. Februar oder 11. Februar 1450 in Anneville-sur-Seine an einer Quecksilbervergiftung.

Agnès war Mätresse des französischen Königs Karl VII..

Sie wurde als Tochter eines niedrigen adligen Soldaten und dessen Frau(?) geboren.
Erst diente sie als Hofdame von Isabella, Herzogin von Lothringen und Ehefrau des Königs René von Neapel.
Agnés galt als außergewöhnlich schöne und äußerst intelligente junge Frau, daher war ihr Werde gang nicht verwunderlich.

Der König von Neapel besuchte seinen Schwager, König Karl VII., daher lernte die 20jährige Agnés ihren späteren Liebhaber kennen.
NAcheiniger Zeit entwickelte sich eine Liebesbeziehung zwischen Karl und Agnés, so dass er sie zur Ehrendame seiner Ehefrau Marie d’Anjou machte. Er beschenkte sie reichlich(sogar mit einigen Schlößern) und besorgte ihren Familienmitgliedern einflussreiche Posten.
Ab 1444 war sie Kalrs offizielle Mätresse und somit erste offizielle Mätresse am französischen Königshof. Aus ihrer Beziehung gingen vier Töchter hervor, doch eine von ihren überlebte das Säuglingsalter nicht.
Ihre Kinder:

  • Marie Marguerite de Valois (* um 1434; † 1477)
    Charlotte (* um 1436; † 1477)
    Jeanne (* um 1439)
    Tochter(* 3. Februar 1450; † 3. Februar 1450)

Die jüngste Tochter, eine Frühgeburt, kam schon nach sechs Monaten Schwangerschaft zur Welt und lebte nur wenige Stunden.

Nach der Geburt der letzten Tochter erkrankte Agnès an „flux de ventre“ (Bauchfluss = Heftiger Durchfall?).
Aufgrund ihres frühen Todes und zahlreicher Feinde wird auch ein Mord vermutet.
Unsicher ist auch, ob Agnes Sorel am 9. Februar 1450 um 18 Uhr im Alter von 28 Jahren ODER 40 Jahrenstarb. 2004 konnte durch eine Exhumierung festgestellt werden, dass sie an einer Quecksilbervergiftung starb, aber ob es wirklich Mord war, ist immer noch unklar. Quecksilber wurde damals auch als Wurmkur und zur Geburtsschmerzlinderung verwendet und da Agnés zur Zeit der letzten Schwangerschaft an einem Wurmbefall litt und Geburtsschmerzen erlitt. Dennoch war die ihr verabreichte Dosis höher als üblich, daher wird der Mordverdacht zusätzlich gestützt.
Offizielle Todesursache(von damals) war Bauchfluss.

Agnés führte am französische die Mode der freien Brust ein(wie man an einen der Bilder sehen kann).


Mehr zu ihr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Agn%C3%A8s_Sorel
http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834/A/Agnes+Sorel

Gibt sogar eine Soße, die wie sie heißt: http://www.rezepte-guru.de/show.php/652 ... orell.html


Quelle: Mein Forum Mesdames de histoire

Inês de Castro - Tödliche Liebe




Inês de Castro(mehr zu ihr: http://de.wikipedia.org/wiki/In%C3%AAs_de_Castro oder hier: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/De ... s.html)) kastilische Adlige und vermutete Ehefrau des späteren portugiesischen Königs Pedro I., wurde aus politischen Gründen umgebracht, Auftraggeber war der Vater ihres Mannes.

Sie schenkte Pedro 3 Kinder, die sogar Recht auf den Thron hatten.

Zunächst diente Inês aber der ersten Ehefrau ihres Mannes, Prinzessin Constança Manuel. Aber Pedro verlor sein Herz an sie und nicht an seine Ehefrau, sehr zur Unzufriedenheit seines Vaters König Alfons IV., daher zwang er sie das Land zu verlassen.
Nachdem Pedros Gemahlin am Kindsbett verstarb lies Pedro gegen den Willen seines Vaters Inês. Vier Jahre lang konnten die beiden glücklich leben, in dieser Zeit gebar sie ihm die 3 Kinder.
Da aber Pedro auch potentielle Erben mit seiner verstorbenen Gattin hatte sah der Vater Probleme bei der Erbfolge, da Inês´Familie sehr mächtig war und so eventuell Portugals Unabhängigkeit bedroht war.

1354 soll Peter sie geehelicht haben, Beweise gibt es jedoch nicht.

Also fädelte Alfons IV. eine Anklage wegen Hochverrates gegen Inês, die daraufhin getötet wurde als Pedro grad nicht zu gegend war.
Nachdem Tod seines Vaters rächte er sich an den Richtern und Henkern seiner Inês und lies ihren Leichnam ausgraben, festlich einkleiden und zur Königin krönen bevor er sie wieder bestattete. Pedro wurde später bei ihr bestattet, ihre Sarkophage sind so aufgestellt, dass sie sich als erstes sehen bei der "Auferstehung". Dies war Pedros Wunsch.
Dazu mehr hier: http://www.welt.de/wissenschaft/history ... Thron.html

Natürlich wurde ihr Schicksal in zahlreichen künstlerischen Werken verarbeitet.


Quelle: Mein Forum  Mesdames de histoire

Marie Antoinette - Frankreichs letzte Königin


2. November 1755, als Maria Antonia kommt das 15. Kind des österreichischen Kaiserpaares Maria Theresia und Franz Stephan zur Welt.

Sie genießt eine sorgenfreie Kindheit, in der sie mit ihren vielen Geschwistern musiziert und spielt. Doch mit 10 verliert sie ihren Vater.

Mit 14 Jahren wurde Maria Antonia wenig vorbereitet nach Frankreich geschickt, um dort den Dauphin(Thronfolger) Louis Auguste zu ehelichen. Von nun an wurde sie Marie Antoinette genannt.

Als am 10. Mai 1774 Ludwig XV. An einer Form der Pocken starb, bestieg sie als 19jährige mit ihren Mann den französischen Thron. Ihr bis dato mit Narrenfreiheit gesegnetes Leben als Dauphine führte sie zwar weiter, doch brachte dadurch die ersten Feinden gegen sich auf.

Trotz Jahrelanger Probleme schwanger zu werden gebar Marie Antoinette am 19. Dezember 1778 ihr erstes Kind, ihre Tochter Marie Thérèse Charlotte. Die Geburt des Dauhpins Louis Joseph am 22. Oktober 1781 erlebte Marie Antoinettes strenge Mutter nicht mehr. Am 27. März 1785 schenkte sie ihren zweiter Sohn Louis Charles das Leben. Am 9. Juli 1786 gebar Marie Antoinette Marie Sophie Hélène Béatrice, die leider schon 11 Monate später an Tuberkulose starb.

Nach der Geburt ihrer Kinder zog sich Marie Antoinette mehr und mehr zurück. Ihr altes verschwenderisches Leben war Geschichte, doch hatte ihr Ruf im Volk längst darunter gelitten. Durch ihren Rückzug stieß sie nun auch noch den Adel vor den Kopf, der sich ausgeschlossen fühlte.

1786 flog die Halsbandaffäre auf, in der der Kardinal de Rohan als Unwissender von der sich selbst ernannten Gräfin Jeanne de la Motte Valois angestiftet wurde, ein teures Collier in Namen der Königin zu kaufen, welches dann aber spurlos verschwand.

Das Volk glaubte aufgrund der früheren Verschwendungssucht ihrer Königin nicht an ihre Unschuld. Dies war ein deutliches Zeichen für Marie Antoinette, die nicht begriff weshalb das Volk sie nicht mehr liebte.

Am 3. Juni 1789 verstarb ihr Sohn Louis Joseph, der Dauphin, an Tuberkulose. Nun folgen die Ereignisse Schlaf auf Schlag;

20. Juni Ballhausschwur

14. Juli Sturm auf die Bastille

4. August Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte und Aufhebung adliger Privilegien

5. Oktober Marktweiberzug nach Versailles, königliche Familie zog in die Tullerien

Am 20.-25. Juni 1791 versuchte die königliche Familie aus Frankreich zu fliehen. Diese verunglückte Flucht ist bekannt unter die Flucht von Varennes. Sie wurde von Marie Antoinette selbst und Graf von Fersen, einer der wenigen Menschen, die sie nicht ausnutzten, geplant.

Am 10. August 1792 wurden die Tullerien gestürmt. Kurz darauf, am 13. August, wurde der König suspendier und die königliche Familie wurde nun in den Temple gebracht. Noch im selben Jahr, am 21. September, wurde das Königtum abgeschafft, neue Verfassung trat in Kraft und die Republik wurde ausgerufen.

Monate Später wurde der König von seiner Familie getrennt unc am 11. Dezember begann der Prozesses gegen Ludwig XVI., der nun der Bürger Louis Capet war. Am 21. Januar im darauf folgendem Jahr wurde er durch die Guillotine hingerichtet.

Nachdem Marie Antoinette erst von ihren Sohn getrennt wurde, wurde sie auch von ihrer Tochter und ihrer Schwägerin getrennt und am 1. August 1793 in die Conciergerie überführt. Dort hatte sie eine kleine feuchte Zelle und wurde stets bewacht.

Nach einen kurzen Scheinprozess wurde Marie Antoinette als Witwe Capet am 16. Oktober 1793 ebenfalls mit der Guillotine hingerichtet.

Quelle: Meine Marie Antoinette Homepage

Montag, 11. Juli 2011

ye olde scaffold

In Laufe der Geschichte wurden zahlreiche Morde begangen: Manchmal unter den Deckmantel der Justiz wie im Fall Anne Boleyn, zweite Frau Heinrich VIII. ; manchmal als Bauernopfer wie bei der letzten französischen Königin Marie Antoinette;  Verfolgungen wie im Falle der spanischen Inquisition; Oder heimlich mit Gift oder anderen Tücken.
Neben der fehlenden Rechtfertigung ein anderes Leben auszulöschen hatten die meisten Taten etwas gemeinsam: Politik! Die Motive waren selten rein persönlich, meist ging es um Macht und Herrschaft.
So grausam diese Geschehnisse auch sind, so lösen sie die Geschichte aus der theoretischen Chronologie der Ereignisse und verleihen ihr eine makabere Dynamik, aber somit auch einen menschlichen Zugang, der berührt und die Geschichte greifbar macht. Quer durch alle Länder und Epochen, vom König bis zum Bauern, das Henkersbeil kannte keine Ausnahme.
Dieser Blog soll kleine Beiträge zu den Opfern dieser Taten bieten, quasi eine kleine Übersicht über die Grausamkeit der Geschichte. Auch wenn vielleicht einige Menschen dabei waren, die etwas Unrechtes getan haben – Nichts ist wirklich ein Grund für das vorzeitige Ende eines Lebens.

In diesem Sinne, zollen wir den Toten ihren gebührenden Respekt und lassen uns auf eine Reise durch die Geschichte und ihre grausamen, aber spannenden Schattenseiten!