Mittwoch, 23. November 2011

Jeanne d’Arc – gläubig bis in den Tod




Im Jahre 1412 kam Jeanne in Frankreich zur Welt als Tochter einer Bauernfamilie. Sie hatte ihre erste Heiligenvision angeblich mit 13 Lenzen. Weitere Visionen verschiedener Heiliger sollten dem folgen und trugen ihr auf, Frankreich von den Engländern zu befreien,  welches im Rahmen des hundertjährigen Krieges stark litt. 

Entschlossen verlies sie 1428 ihre Eltern um dieser Berufung nachzugehen. Mit viel Überzeugungskraft schaffte sie es, 1429 den französischen Dauphin von ihrer Mission zu überzeugen.  Dafür musste sie den Klerus und andere hochrangige Personen von ihrem Vorhaben beweisen. 

Mit angefertigter Rüstung schaffte es Jeanne bis Juni als Teil des Heers die Engländer aus den Burgen südlich der Loire zu vertreiben.  Als Jeannes Vorsehung von der Krönung des Dauphins eintrat, erntete sie und ihre Familie reichlich Ruhm und Dankbarkeit. Leider hielt dieser Ruhm nicht lange und nach einigen Fehlschlägen der königlichen Truppen strebte der frisch gekrönte König nach Frieden mit den Engländern. Als Jeannes Versuch, Paris zu befreien, fehlschlug wurde sie 1430 von Burgunden festgenommen. Schließlich wurde sie an die Engländer verkauft.

Die blieb nicht in englischer Gefangenschaft, sondern wurde an die Inquisition überbracht. Die Inquisition beschuldigte sie unteranderem Irrlehren und Dämonenanbetung, so dass 1431 ein dreimonatiger Prozess gegen sie begann.

Trotz ihrer ungewöhnlichen Redegewandtheit wurde sie zu Tode verurteilt. Nachdem ihr der Scheiterhaufen angedroht wurde, wenn sie ihre Aussagen nicht zurück nahm, knickte sie kurz ein und gab ihre vermeintlichen Missetaten zu. Jedoch besann sie sich auf ihren Glauben und widerrief ihr Geständnis. Darauf folgte ein neuer Prozess gegen Jeanne, worauf hin sie am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen des  Marktplatzes von Rouen ihr qualvolles Ende fand.

Weiteres zu ihr: